© Bernd Ott

© Bernd Ott

Jürgen Franz Kirner (Kurzbio)

Jürgen Franz Kirner lebt und arbeitet als freier Bühnen- und Kostümbildner in Berlin. Er studierte in Kassel, Hamburg und Berlin und arbeitete als Assistent u.a. mit Robert Wilson.

Seit 2001 ist er international mit zahlreichen bildnerischen Arbeiten im Schauspiel, Musiktheater und Tanz tätig, u.v.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, der Bayerischen Staatsoper und den Bayreuther Festspielen (Liebesverbot), im Festspielhaus Salzburg (Tosca und Der fliegende Holländer), sowie Theatern in Amsterdam, Antwerpen, Bern, St. Gallen, Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Wien, Linz, Graz, Klagenfurt, Montpellier, Triest, Bozen, Rom und Tel Aviv.

Als Artist in Residence des Goethe-Instituts führte es ihn nach Salvador do Bahia, Brasilien.

Die Arbeiten Russ (2013) und Charlotte Salomon (2015) mit der Choreografin Bridget Breiner am Ballett im Revier erhielten den deutschen Theaterpreis FAUST. Es folgten mit Les Grands Ballets des Canadiens L’Oiseau de Feu und Salome (2023) mit dem San Francisco Ballet.

Download:    Bild 1    Bild 2     Kurzbio

Ausführlich und informativ:

Jürgen Franz Kirner studierte Visuelle Kommunikation und Bühnenbild in Kassel, Hamburg und Berlin und arbeitete als Assistent u.a. mit Florian Etti, Heinz Hauser und Robert Wilson.

Seit 2001 ist er mit zahlreichen bildnerischen Arbeiten im Schauspiel, Musiktheater und Tanz tätig.

Seine Arbeiten führten ihn zu zahlreichen deutschen Staats- und Stadttheatern, nach Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, Holland, Belgien, Kroatien, Slowenien, Israel, nach Kanada und Brasilien.

Für den Opernregisseur Aron Stiehl entwarf er zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder so für die Oper Medusa, uraufgeführt an der Bayerischen Staatsoper. Die Zusammenarbeit spiegelte sich auch in den Opern Schlafes Bruder, Fidelio, Lady Macbeth von Mzensk, Il Trovatore, La Traviata, Il Mondo della Luna, Madame Butterfly, La Bohème, Figaros Hochzeit, Bajazzo, Ritter Blaubart, Die Fledermaus, Frau Luna, Der Fliegende Holländer (Großes Festspielhaus Salzburg), u.a. wieder.
 Mit Zubin Mehta und dem Israelic Philharmonic Orchestra entstand die Produktion Die Entführung aus dem Serail in Tel Aviv und Jerusalem. Schließlich entstand in Koproduktion mit der Oper Leipzig Wagners Das Liebesverbot für die Bayreuther Festspiele.

Mit den Regisseuren Peter Lund und Bernd Mottl arbeitete er an mehreren Musiktheaterproduktionen und Uraufführungen bei der Neuköllner Oper dem Admiralspalast Berlin sowie am Theater Erfurt dem Staatstheater Cottbus und demnächst am Gärtnerplatztheater München.

Im Haus für Mozart Salzburg und dem Theatro Municipal do Rio de Janeiro entstand mit dem brasilianischen Regisseur Andre Heller-Lopez eine Tosca.

In Anfangsjahren der persönlichen Arbeit gab es einen konzentrierten und erfolgreichen Start mit Regisseur Patrick Schlösser mit Messer in Hennen am Düsseldorfer Schauspielhaus 1999 später die Oper Werther, sowie Sunset Boulevard und einer letzten Arbeit Gypsy am Stadttheater Klagenfurt 2017.

Mit dem Opernregisseur Ansgar Weigner startete es für Die Liebe zu den drei Orangen am Staatstheater Wiesbaden und Cagliostro an der Staatsoperette Dresden, auch Frau Luna in Krefeld und Die schöne Helena in St. Gallen 2019.

Für Pascale Chevroton konzipierte er die Bühnenbilder der Musicals My fair Lady, Sweet Charity, Kuss der Spinnenfrau, Jekyll and Hyde, Der Mann von La Mancha und Opern wie eine Lustige Witwe, Il Prigioniero, Suor Angelica und für die Heidelberger Schloßfestspiele Anatevka.

Mit dem slowenischen Schauspielregisseur Sebastijan Horvath verbindet ihn eine Zusammenarbeit mit Uraufführungen mit Bearbeitungen von Miroslav Krleža wie Hvratski bog Mars am Gavella Theater Zagreb, Die kroatische Rhapsodie Nationaltheater Rijeka oder V Republiki Sreče am Nationaltheater Ljubljana, Hlapci und Teorema für das Teatro Stabile Triest und Einladungen wie dem BITEF Festival in Belgrad. Immer im Aufeinanderprallen der unbedingten Gegenwart in Reflexion von gelebter Geschichte.

Als Artist in Residenz des Goethe-Instituts führte ihn eine Schauspieluraufführung A mulhuer do fundo do mar nach Salvador do Bahia in Brasilien. Über den langen „Weg“ zwischen Afrika und Brasilien zwischen alter und neuer Welt mit Dingen Haltungen Reflexionen und Müll.

Eine große Liebe besteht zum Tanz.

Hier entwarf er für das Kevin O´Day-Ballett am Nationaltheater Mannheim das Bühnenbild für die Ballettabende Moving Mozart, Topographical Layers, Tanz/Ton/Strom, Delta Blues, für die dreiteiligen Ballettabende Beethoven und Three to one und Casanova, sowie dem wirklich leidenschaftlichen Ludwigs Leidenschaften mit großem Orchester und Beethovens 5. Sinfonie am Mainfrankentheater Würzburg mit Dominique Dumais.